Der diesjährige Fohlentag begann bei strahlendem Sonnenschein. Erster Programmpunkt war die von Beginn an gut besuchte Materialprüfung für Fohlen, in der Nachkommen von bekannten Vätern wie Tigull frá Kleiva, Vilmundur frá Feti, Mjöllnir frá Hlemmiskeiði, Oliver frá Kvistum und Prattur frá Hvalnesi starteten. Gerichtet wurde von Andrea Katharina Rostock, die die Materialprüfung in gewohnter Weise interessant kommentierte. Um die mit 24 Fohlen gut belegte Prüfung nicht zu lange werden zu lassen, teilte das Wiesenhof-Team die Prüfung in zwei Blöcke auf, die von einer kleinen Verkaufsschau, der Mittagspause und der Hengstschau unterbrochen wurde.
Bei herrlichem Wetter konnten sich die Besucher des Fohlentages vom Gästehaus Wiesenhof verwöhnen lassen, sich an den Ständen von Iceline und Nordgrad umschauen, Freunde treffen und entspannte Gespräche führen. Für die jüngsten Zuschauer hatte das Wiesenhof-Team Ponyreiten im Angebot. Außerdem konnte man live beobachten, wie aus frischen Äpfeln leckerer Saft gewonnen wird, der anschließend für kleines Geld direkt am Stand probiert werden konnte.
In der Hengstschau wurden vier Junghengste gezeigt, die 2019 zum Verleih stehen. Stjörnusveinn vom Wiesenhof begeisterte durch seine enorme Geschwindigkeit und Gangweite im Trab, kombiniert mit einer schicken Farbe und gutem Charakter. Hárekur von Anduin war noch etwas unsicher, man konnte aber erkennen, dass er außer einem spannenden züchterischen Hintergrund auch viel Gangvermögen mitbringt. Der hübsche Fuchsschecke Máttur vom Wiesenhof, ein Álfasteinn frá Selfossi-Sohn und Vollbruder von Keila vom Maischeiderland, zeigte, dass er zurecht als sehr vielversprechender Nachwuchs betrachtet wird. Sjóli vom Wiesenhof, der die Hengstschau abschloss, sorgte für begeisterten Applaus. Er präsentierte sich nicht nur mit spektakulären Gängen, er überzeugte auch durch seinen freundlichen Ausdruck und seine feinen Reaktionen.
Die Materialprüfung der Fohlen konnte ein Hengst von Mjölnir frá Hlemmiskeiði für sich entscheiden, aber beginnen wir der Reihe nach.
Auf den dritten Platz der Stuten kam eine kleine Tigull frá Kleiva-Tochter aus der Brenna vom Wiesenhof. Sie erhielt für das Exterieur 7,9, für das Interieur 8,0 und für Gang 7,9. Ihr Richterspruch lautet: Kompaktes, sehr lauffreudiges Fohlen mit sehr viel taktsicherem Tölt in allen Tempi bei guten Reaktionen. Den ersten Platz teilten sich Geisla vom Quellengrund, eine Ás frá Visindahofi Tochter aus der Skella from Helms Hill Farm, und Minna vom Maischeiderland, eine Oliver frá Kvistum Tochter aus der Mark frá Oddhóli. Beide erhielten für das Exterieur 8,1, für das Interieur 8,2 und für den Gang 8,2 Punkte. Damit bewies sich Skella ein weiteres Mal als sehr gute Zuchtstute. Herzlichen Glückwunsch an Katja und Jana Oberstebrink, die Skella gekauft haben und somit Züchter und Besitzer ihrer Tochter Geisla sind. Ihr Richterspruch lautet „Großrahmiges, sehr aufmerksames und ausgeglichenes Fohlen mit elastischem Trab und sehr viel flüssigem Tölt bei guten Bewegungen und viel Lauffreude.“ Ebenfalls freuen durften sich Carl-Heinz und Margit Rettig, deren Fohlen Minna die Zuschauer mit ihrer Eleganz begeistert hat: „Elegantes, ausgesprochen hübsches Stutfohlen mit hochweiten, leichtfüßigen Bewegungen in Trab und Tölt bei sehr guter Aufrichtung und schnellen Reaktionen.“ lautet ihr Richterspruch.
Bei den Hengsten haben sich zwei Fohlen den dritten Platz geteilt. Einer davon ist Huginn von Nýmilla, ein Sohn von Hausti frá Kagaðarhóli und der Eiða frá Vísindahofi. Er bekam für das Exterieur 8,2 für das Interieur 8,2 und für den Gang 8,1. Sein Richterspruch lautet: „Elegantes, sehr harmonisch gebautes und ausdrucksstarkes Fohlen mit sehr viel flüssigem Tölt bei stets hoher Aufmerksamkeit.“ Herzlichen Glückwunsch an die Züchter und Besitzer, Michel und Lisa Sachs.
Der zweite drittplatzierte Hengst, der der Familie Heller gehört, ist ein Mjölnir frá Hlemmiskeiði-Sohn aus der Hryðja vom Wiesenhof, der exakt die gleichen Noten erhielt. Sein Richterspruch lautet: „Harmonisch gebautes, langliniges Fohlen mit elastischen Bewegungen und sehr guten Reaktionen.“
Auf den zweiten Platz hat es der Spuni frá Vesturkoti Sohn aus der Óskadís frá Brattholti geschafft. Er bekam jeweils für das Exterieur, Interieur und den Gang die 8,2. Sein Richterspruch lautet: „Elegantes, hoch aufgerichtetes Hengstfohlen, sehr beweglich im Genick, stets aufmerksam bei guten Reaktionen, in den Gängen sehr elastisch bei hoher Töltqualität.“
Sieger bei den Hengsten wurde, wie bereits erwähnt, ein weiter Mjölnir frá Hlemmiskeiði-Sohn. Seine Mutter ist Jalda vom Wiesenhof, eine Gjafar frá Hafsteinsstöðum-Tochter. Der kleine Braune erhielt für das Exterieur 8,2, für das Interieur
8,3 und für Gang 8,2. Sein Richterspruch: „Ausdrucksstarkes energievolles Fohlen mit hochweiten, raumgreifenden Bewegungen, federndem Trab, Tölt im Übergang und eleganten Gebäude.“
Wir haben den Tag mit einem Gläschen Sekt ausklingen lassen und sind sehr zufrieden mit einem weiteren schönen Event auf dem Wiesenhof.
An dieser Stelle wollen wir allen Züchtern und Besitzern zu den schönen Fohlen gratulieren und uns bei allen Mitarbeitern und Helfern für das Gelingen dieses tollen Events bedanken. Wir freuen uns nun schon auf den TradingDay und hoffen, dass viele Interessierte am 24. 11. den Weg auf den Wiesenhof finden.
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